Nach Suriname war ein kurzer „Badeurlaub“ auf Curaçao ein idealer Abschluss unserer Mini-Südamerika-Reise 2019. Die Insel, welche ein Teil der ABC-Inseln (Aruba, Bonaire und Curaçao) ist, ist ein eigenständiges Land und gehört zum Königreich der Niederlande.
Die Insel ist sehr steinig und es sind kaum (noch) Bäume, dank der hohen Temperaturen, wenig Niederschläge und dem tropischen Klima gedeihen Kakteen und Sukkulenten und Palmen prächtig.
Berühmt ist Curaçao nicht nur wegen des gleichnamigen Getränkes Blue Curaçao, sondern besonders wegen des – tatsächlich so blauen – kristallklaren Wassers, welches ideale Bedingungen zum Tauchen bietet. Auch viele (US)-Amerikanische Touristen machen hier Urlaub. Allerdings haben wir keinen Tauchschein, sodass sich das Tauchen zwei besondere Erlebnisse konzentrieren sollte: Das eine Tauch-Erlebnis der besonderen Art war für mich, zusammen mit meiner Frau, die „Ausfahrt“ mit einem Aquafari-Unterwasser-Moped, und zum anderen, diesmal alleine, ein sensationeller Tauchgang mit einem echten U-Boot der Substation Curaçao auf 1000 Fuß Tiefe (unter dem Meer!!!!).
Ornithologisch ist einiges geboten auf Curaçao, deshalb haben wir an einem Nachmittag eine Vogelkunde-Exkursion mit Michelle da Costa Gomez von Bird Watching Curaçao gebucht. Sie hatte uns beim Hotel abgeholt und dann an mehrere außergewöhnliche Stellen geführt, wo Touristen normalerweise nicht hinkämen. Beeindruckend waren vor allem die wilden Kubaflamingos und am Abend die Kolonie von Rotbugaras (Papageien), die zu ihren Schlafplätzen auf Palmen in einem Privatanwesen kamen. Der Besitzer der Palmen, ein Arzt, hatte diese extra auf sein Grundstück transferieren lassen. Zu guter letzt hat sich ein Blauschwanz-Smaragdkolibri auf seiner Tour an einem Kaktus den Blütennektar geholt, direkt neben unserem Restaurant-Tisch.